Herzlich willkommen in meinem Plauderstübchen. Hier erzähle ich Geschichten aus dem Nähkästchen.

#Hier eine kleine Geschichte

In einem kleinen afrikanischen Dorf wird ein Mensch, der einen Fehler gemacht hat, in die Mitte der Bewohnerinnen und Bewohner des Dorf gestellt. Einen ganzen Tag lang reden sie auf ihn ein. Der Clou: Sie lassen keinen Shitstorm los, sondern erzählen ihm von seinen guten Taten, von seinen guten Reden und guten Eigenschaften. Auf diese Weise verankert sich nicht die Untat, die wie ein roter Faden zu einem Muster in weiterem Leben wird, in seine Erinnerungen, sondern das Gute wird gespeichert und gute Gedanken und gute Taten bestimmen das weitere Leben. Ist das nicht genial?

Essen oder nicht essen, das ist hier die Frage

Jetzt mal ehrlich. Wie viele Diäten hast du schon in deinem Leben gemacht und welche waren wirklich erfolgreich? Ich habe zig Diäten- und Ernährungstipps befolgt, mit dem Resultat, dass ich jetzt die Figur eines Trollweibs habe oder besser einer Göttin. Na ja, nicht einer auf den Glanzbildern dieser Welt.

In anderen Ländern und zu anderen Zeiten war es schick dick zu sein. Denkt nur an die üppigen Weiber, die Rubens malte. Schaut euch mal um, Herrscher und Herrscherinnen waren präsent, stattlich und füllig. Da wo die Natur nicht so üppig zugeschlagen hatte, wurde mit zig Unterröcken nachgeholfen.

Frauen sind keine verhuschten Kleiderständer. Wenn Frauen zu den Kleidern der Designer maßgeschneidert werden, läuft etwas falsch. Kleider sollten zu der Figur der Trägerin passen.

Aber wer bin ich - die das Schwert des Urteils schwingt? Nein-meine lieben Schwestern im Geiste, das ist nicht mein Ziel. Ich will hier nicht urteilen, sondern euch Mut machen. Deshalb lade ich euch ein, weiter in das Thema mit mir einzutauchen. Am Ende verrate ich euch Tipps, die ihr mal ausprobieren könnt. 

  • Fülle oder Mangel

Also liebe Mitschwestern. Ich sehe dich. Ich sehe, dass du eine füllige Frau bist und ich sehe, dass du eine schlanke Frau bist. Ich sehe aber auch, wenn du einen Mangel hast und du dich dem Genuss verweigerst. Ich sehe, dass du dir Raum nimmst und das Leben genießen kannst. Ich schaue mich in der Wirklichkeit um und sehe so viele verschiedene Weibsbilder. Es macht mir Spaß zu sehen, welchen Ausdruck du dir durch Frisur, Make-up, Kleidung und Accessoires verleihst. Welche Botschaft du hast. Ich sehe deine Augen, deine Haare, deine Formen und bewundere, was die Natur geschaffen hat und wie du strahlst oder eben auch nicht. Du musst kein Ideal erfüllen. Nur dich wohlfühlen. 

Bitte liebe Erdenbewohnerin, schau dich um. Sei wie du bist. Egal ob du eine schlanke Figur hast oder eine füllige. Es ist richtig so wie du bist. Die Göttinnen im Olymp lieben dich, weil du eine Tochter des Elysiums bist. Sie sehen dich mit all deinen wunderbaren Aspekten in deiner Gesamtheit. Du bist eine von ihnen, eine Göttin im Garten des Paradies. Es ist egal, ob du ein Veilchen, eine Rose oder eine Petersilie bist. Der Garten Eden ist nur deshalb so schön, weil jede Blüte besonders apart anzuschauen ist.

  • Artgerecht essen - Satt oder hungrig?

Der Mensch ist ein Allesesser, deshalb alles essen, was angeboten wird, ist eher nicht sinnvoll. Seit meinem sechzehnten Lebensjahr beschäftige ich mich mit Essen. Damals bekam ich den Rat von jemandem, der es gut mit mir meinte und mich aufforderte eine Diät zu machen. Ich war ein junges Mädchen, das normal gewichtig war und sicher nicht zu dick. Also war der Rat kontraproduktiv.

Ich trage, wie wir alle, das Erbgut meiner weiblichen Familienmitglieder in mir. Bei der Mutter angefangen und bei den Tanten väterlicherseits und mütterlicherseits überwiegen die Damen mit üppigen Formen und kompakten Figuren. Diese Erkenntnis söhnt mich aus. Schau dich mal bei den Frauen und Männern in deiner Familie um. Es ist eben auch der Gottes Code, also die Gene und die DNA, die dein Aussehen bestimmen. Aber der Wahnsinn und der Hype um Diäten war nun mal in den Köpfen und alles, was nicht Twiggy war, war halt Piggy und entsprach nie dem Schönheitsideal der westlichen Welt. 

  • Eine Odyssee durch die Welt der Diäten

Damals war der gute Rat der Anfang einer langen Karriere mit Essen und Nicht-Essen und dem Trend der vielen inzwischen zurückliegenden Jahre zu folgen. Was es nicht alles gibt. Brigitte Diät, Weight Watchers, Nulldiät, Fasten und Keto-Diät. Die Liste wäre jetzt endlos lang. Das Resultat war immer das gleiche, zehn Kilogramm waren runter und fünfzehn landeten wieder auf den Hüften. Summa summarum - ach das ist jetzt nicht mehr wichtig. Ich war eine normalgewichtige Frau und jetzt bin ich ein ge-wichtiges Weib. Mit den Jahren ging das Gewicht rauf und runter. Neudeutsch auch Jo-Jo-Effekt genannt. In jedem Frühjahr das gleiche Spiel. Der Winterspeck muss weg. Die Zeitschriften sind voll mit Rezepten, die so kalorienreich sind, dass eine ganze Mannschaft davon satt wird und gleichzeitig steht auf der folgenden Seite der nächste ultimative Tipp, wie man schnell ein bis zehn Kilo abnimmt. Liebe Schwestern im Mond, bitte glaubt nicht alles, was ihr lest. 

Kommen wir mal zur Biologie des menschlichen Körpers. Der braucht bekanntermaßen ein paar Stoffe, damit er funktionieren kann. Dazu zählen Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Dann noch Sauerstoff, damit der Motor läuft. Das Geheimnis ist es, das alles in einem ausgewogenen Maß zu sich zu nehmen. Ich erspare uns jetzt hier die Details. Dazu gibt es Bücher und Online-Tipps ohne Ende.

  • Fettverteilungs-störung, Lipödem und Körpersäfte

Es gibt ein ganz anderes Phänomen, warum du eine rundliche Figur hast und trotz Sport und guter Ernährung nicht abnimmst. Es ist eine Fettverteilungs-Störung, deren Ursache ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Fett nicht abgebaut, sondern eingelagert wird. Hormone und Botenstoffe spielen dabei eine Rolle.

Das Lipödem ist eine Fettverteilungs-Störung an den Beinen und Armen. Oder nur an den Beinen. Auch kann der Bauch betroffen sein. Oft ist in das betroffene Gewebe zusätzlich Wasser eingelagert, so kommt es zum Lymphödem. Die Veränderung betrifft fast ausschließlich Frauen. Das Lipödem lässt sich konservativ oder durch eine Operation behandeln. Eine wesentliche Rolle bei der Fettverbrennung spielen Leber und Galle. Sie liefern Flüssigkeiten für den Abbau von Stoffwechselprodukten und zur Aufnahme verschiedener Stoffe. Wenn du also so gar nicht, trotz Sport und Diät, deine Kilos verlierst und bestimmte Symptome hast, dann ist der Rat eines Fachmannes für Stoffwechselstörungen gefragt.

  • Der Mond und sein Einfluss auf die Weiblichkeit.

Wusstest du, dass der weibliche Zyklus dem 28-tägigen Mondzyklus entspricht und genauso laufen die Tage und Jahre der Frau ab. Mit verschiedenen Höhepunkten der hormonellen Zusammensetzung. Deshalb sind wir Frauen mal üppig, mal schlanker. Wir sind Schwestern im Mond und unterliegen den Einflüssen und der Mondgöttin und den Gezeiten des Mondes. Der Körper verändert sich mit dem Alter. Je mehr er schwindet, desto größer wird die Seele. 

  • Charakter und Emotionen

Es ist nicht zu leugnen. Essen und Charakter haben etwas miteinander zu tun. Der Umgang mit Frust, Kummer und Leid spiegelt sich in der Körperform wider. Der eine Mensch reagiert mit Magenverstimmung und kann nichts mehr essen. Während andere Menschen vor lauter Kummer sich eine Speckwelle angefuttert. Dieser Rettungsring hilft, im Ozean der Gefühle nicht unterzugehen.

Die ayurvedische Medizin kennt die Einteilung nach Charakter und empfiehlt danach, seine Speisen zuzubereiten. Je nach der Grundenergie, der Dosha, unterscheidet sie sich in drei Typen. Es sind Vata -, Pitta – oder Kapha -Konstitutionen. Sie sind mit der Luft, der Erde und dem Feuer verbunden. Schaut euch dazu mal im World Wide Web um.

  • Tipps:

Hier also Tipps, die ich ausprobiert habe und die für mich eine Hilfe waren. Bevor du etwas isst, frag dich mal auf, was du in diesem Moment richtig Appetit hast. Der Körper weiß, was er braucht. Ist es etwas Kühles oder etwas Warmes? Essen kann eine Sucht sein. Du darfst alles essen, worauf du gerade Hunger hast, aber wenn der erste Hype vorbei ist, stell das Essen außer Sichtweite. Gönn dir eine Pause. Manchmal ist das Essen dann gar nicht mehr so attraktiv. Esse sehr bewusst und möglichst natürlich und naturbelassen. Weniger ist mehr. Alles ist erlaubt. Warum aber alles zur gleichen Zeit? Verteile das Essen über den Tag. Verfolge die Spuren deines Essschweinehundes. Apropos Schwein, Rind und Geflügel. In der Massentierhaltung wird dem Essen Insulin zugeführt, damit die Tiere im wahrsten Sinne wie ein Schwein essen. Das führt dazu, dass wir Menschen, die ja wie Schweine Allesesser sind, heißhungrig wahllos futtern. Wobei unter natürlichen Bedingungen Tiere und Menschen ein gesundes Hunger- und Sättigungsgefühl haben. Zurück zum Schweinehund: Seine Pfotenabdrücke findest du, wenn du aufschreibst, was er den ganzen Tag so an Essen einfordert. Schreib es auf, mach eine Sprachnotiz oder fotografiere alles, wirklich alles, was du vom Aufwachen bis zum Schlafengehen an Speisen und Getränken zu dir nimmst.

  • Fazit: 

Essen ist etwas sehr Individuelles und darf Spaß machen. Jeder Mensch hat ein anderes Essverhalten. Er hat Vorlieben und Abneigungen für und gegen Speisen und Getränke. Der moderne Mensch entwickelt immer mehr Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Neben Lactose und Fructose ist es noch eine Histamin-Unverträglichkeit, die zu Problemen führen kann. Also liebe Mondschwestern hört auf euer Bauchgefühl. Der Körper weiß, was guttut. Werft alle gut gemeinte Ratschläge über Bord und entdeckt eure Lust am Essen wieder. Frühstücksmuffel? Ja und? Kein Abendbrot? - auch gut. Mittagessen?- noch keinen Hunger. Alles ist richtig, solange es dir gut geht.

Wenn die Seele hungert, dann braucht sie vielleicht im Moment keine Schokolade, sondern eine Umarmung, etwas Liebe und Geborgenheit. Spürt mal hinein in die Seele und nehmt wahr, wonach sie gerade hungert. Ist es vielleicht Kreativität, Fantasie, Bewegung an der frischen Luft, ein Tänzchen, Leidenschaft oder ein Lied? In diesem Sinne lacht, tanzt, singt und umarmt das Leben. Geht das gerade nicht?

Vielleicht kommt morgen schon das Glück vorbei.

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